Alphabetische Liste (KSCV)

Gustav Glunz

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Gustav Glunz

Hannovera Hannover EB

* Hannover 31. 1. 1910
† ... 26. 11. 1982

Jugend und Schulzeit in Hannover, Abitur 1928 an der Leibnizschule. 1928 bis 1933 Studium des Fernmeldewesens und der Hochfrequenztechnik an der TH Hannover. 1934 Übernahme in den Flugsicherungsdienst der Zivilluftfahrt beim Luftamt Dresden, 1937 Eintritt in das Reichsluftfahrtministerium als Referfent für Flugsicherungsbetrieb, 1939 Regierungsbaurat. G. war im Zweiten Weltkrieg Verbindungsbeamter der Zivilluftfahrt im Luftwaffenrüstungsstab und Chef des Nachrichtenverbindungswesens mit Sitz in Potsdam, Paris, Semmering, Ostpreußen und der Ukraine. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft. 1946 bis 1952 war er bei der Fa. Günther Wagner in Hannover als Arbeiter, später Betriebsassistent beschäftigt. 1952 wurde G. Hilfsreferent, später Ministerialrat beim Bundesministerium für Verkehr in Bonn, wo er für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Flugsicherung zuständig war. Er war langjähriger Vorsitzender des Europäischen Planungsausschusses für Flugsicherung, deutscher Vertreter und Vorsitzender im NATO-Ausschuss für zivil-militärische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Flugsicherung sowie Mitbegründer  der europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol. Am 31. Januar 1975 trat er in den Ruhestand.

G. wurde am 22. 4. 1928 bei Hannovera acceptiert und im Februar 1929 recipiert, war x, x. FM. xxx. FM und focht 15 Partien. Nach seiner Aktivität engagierte er sich in der studentischen Selbstverwaltung und war Vorsitzender der Fachschaft Elektrotechnik und Vorstandsmitglied der Studentenschaft, der er von 1930 bis 1933 angehörte. Von 1948 bis 1952 war er 2. Vorsitzender der AHV der Hannovera, von 1956 bis 1968 1. Vorsitzender der öWVAC Bonn, 1960 bis 1971 1. Vorsitzender der AHV der Hannovera und von 1972 bis 1980, also für zwei Amtsperioden, 1. Vorsitzender des VAC. In den Jahren nach der turbulenten Zeit der Studentenunruhen hielt er den WSC durch eine Verbindung aus Prinzipientreue und lebendigem Kontakt zum Aktivenverband zusammen. Angelegen war ihm die Gewinnung von geeignetem Nachwuchs und eine zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit sowie die Fortführung der Weinheimer Bildungsarbeit durch die finanzielle Absicherung der Weinheim-Seminare. Besonders eng gestaltete sich die Kooperation mit KSCV und VAC. In G.s zweite Amtszeit fällt die Gründung der Informationszentrale der Kösener und Weinheimer Corpsstudenten und des Gesamtsystems Studienstarthilfe.

Von 1956 bis 1976 vertrat G. den WVAC im Verband für Studentenwohnheime. 1980 wurde er mit der Fabricius-Medaille des CDA ausgezeichnet.

Literatur: Herbert Keßler: Dipl.-Ing. Gustav Glounz (WVAC) mit der Fabricius-Medaille ausgezeichnet, Wachenburg 27 (1980), S. 126-128.

 

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