Geschichte

Reiner Ahren

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Reiner Ahren

Saxo-Montania

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A. machte sein Abitur 1909 am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Trier und absolvierte anschließend ein halbjähriges Praktikum in einer Aachener Maschinenfabrik. Im WS 1909/10 nahm er das Studium der Eisenhüttenkunde an der Bergakademie Freiberg auf. Nach den Kriegsausbruch 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger im 2. Kurhessischen Feldartillerie-Regiment Nr. 47 und wurde im Juni 1916 zum Leutnant d. Res. befördert.  Im oktober 1917 erhielt er Examensurlaub, am 21. 12. 1917 legte er die Diplom-Prüfung ab. Danach kehrte er ins Feld zurück und wurde Anfang 1918 Batterieführer. Das Kriegsende erlebte er auf dem Balkan.

Im Dezember 1918 wurde A. Hochofenassistent auf der Julienhütte in Bobrek OS, gab die Stelle aber wegen der politischen Verhältnisse in Oberschlesien später auf. Ab Oktober 1921 arbeitete er als stellv. Betriebsführer auf dem Krupp´schen Hochofenwerk Hermannshütte bei Neuwied. Nach der Besetzung der Hütte durch die Franzosen wurde er Juni 1923 als Betriebsingenieur und später Erster Assistent zum Hochofenwerk der Friedrich-Alfred-Hütte nach Rheinhausen versetzt. Am 1.1.1928 wurde er Chef des neuerbauten Hochofenwerks in Essen-Bornbeck, das Mitte 1929 angeblasen wurde. 1936 wurde er zum Gruppenvorstand ernannt. Mit der Domntage des Werks Borbeck 1945 trat er in den Ruhestand und war danach als Berater in der Stahlindustrie tätig.

A. war als Student Mitglied der freischlagenden Verbindung Vandalia geworden, die Ende 1917 mit dem Corps Montania Freiberg verschmolz. Er focht elf Mensuren auf Schläger und zwei Säbelchargenforderungen. Als AH-Vorsitzender der Montania vollzog er 1935 die Auflösung des Corps. Auf seine Initiative ging im wesentlichen die Fusion der Corps Montania Freiberg, Saxo-Borussia Freiberg und Franco-Marcomannia Dresden zu Saxo-Montania zurück, die am 10. 11. 1951 vollzogen wurde. A.  wurde erster AH-Vorsitzender des neuen Corps und 1952 zum Ehrenburschen ernannt. Außerhalb seines eigenen Corps war er Vorsitzender und Ehremitglied der WAHV Essen.

Literatur: Nachrichten 1/60 für Saxo-Montanen, S. 2-4

 

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