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Ludwig Denecke
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- Kategorie: Biographien KSCV
- Veröffentlicht: Dienstag, 04. Januar 2011 08:35
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Ludwig Denecke
Palaiomarchia Halle, Rhenania Freiburg, Palaiomarchia-Masovia, Guestphalia Bonn et Greifswald IdC
* Hameln 26. 2. 1905
† Hann. Münden 12 .9. 1996
Sohn des Studiendirektors Theodor Denecke Palaiomarchiae EM. Aufgewachsen in Hannover, ab 1914 Friedrichs-Gymnasium in Herford, 1923 Abitur, stud. deutsche und klassische Philologie, Geschichte, Archäologie und Sport in Halle, Greifswald und Freiburg i. Br., 1929 Promotion mit einem Thema aus dem Mittelhochdeutschen bei Professor Wolfgang Stammler, 1930 Mitarbeiter am Deutschen Wörterbuch der Gebr. Grimm an der Arbeitsstelle Leipzig der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Staatsexamen für das höhere Lehramt in Greifswald, 1933 Bibliothek für den höheren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken an der Universitätsbibliothek und nach bestandenem Fachexamen in der Handschriftenabteilung der Preußischen Staatsbibliothek Berlin. Ab 1940 Dienst bei der Wehrmacht als Panzergrenadier, Kriegsgefangenschaft bis 1948. 1949 Rückkehr in den Bibliotheksdienst, Bibliotheksrat in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Mai 1959 Direktor der Murhardtschen und Landesbibliothek in Kassel, ab 1960 auch des ihr angegliederten Brüder-Grimm-Museums. 1969 im Ruhestand. Ausgezeichnet mit dem Hessischen Kulturpreis (1985), Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur (1985), Ehrendoktor der Gesamthochschule Kassel, Brüder-Grimm-Medaille der Akademie der Wissenschaften in Göttingen; Ehrenring der Stadt Hann. Münden.
D. wurde a, 17. 11. 1923 bei Palaiomarchia, dem Corps seines Vaters, recipiert. 1925 wurde er in Freiburg auch bei der befreundeten Rhenania aktiv und bekleidete dort die zweite Charge. Bei Guestfalia Greifswald war er in mehr als hundert Partien Sekundant und focht eine Partie auf ihre Farben. 1961 erhielt er die Schleife und 1965 das Band des Corps Guestphalia Bonn und Greifswald zu Bonn. Masovia verlieh ihm 1960 das vierte Band. D. engagierte sich auch als Studentenhistoriker und war u. a. kooptiertes Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung e. V. (GfbG).
Literatur: Gerhard Daniel: Dr. phil., Dr. h. c. Ludwig Denecke Palaiomarchiae, Rhenaniae Freiburg, Guestfaliae Greifswald, Masoviae 90 Jahre, Der Corpsstudent 1/1995, S. 24f.