Ilfeld
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- Kategorie: Aus den Beständen
- Veröffentlicht: Sonntag, 19. Juni 2016 13:26
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Das Ilfelder Karzerbuch (1857-1865)
1546 gründete Thomas Stange, der letzte Abt des im Zuge der Reformation aufgehobenen Prämonstratenserklosters Ilfeld eine Klosterschule, die bis Ende des Zweiten Weltkriegs Bestand hatte und zu den bedeutendsten pädagogischen Einrichtungen der Region gehörte. Landesherren waren zunächst die Grafen zu Stolberg, die die Aufsicht jedoch 1632 nach einem längeren Rechsstreit an die Welfen verloren. Seit 1737 war die Anstalt eng mit der neu gegründeten Universität Göttingen verbunden, eine Art Vorschule für die Universitätslaufbahn gewissermaßen, eine Kaderschmiede für Adel und bürgerlichen Führungsschichten des südhannoverschen Raums, die den Nachwuchs für Beamtenschaft und Militär des Kurfürstentums und späteren Königreichs Hannover heranzog.

Die ältere archivische Überlieferung des Gießener SC wurde vermutlich im Zweiten Weltkrieg vernichtet. Erhalten haben sich jedenfalls (im Archiv der Teutonia) lediglich das letzte, bis 1935 in Gebrauch befindliche SC-Protokollbuch und eine in Buchform gebundene handschriftliche „Liste der im SC-Verruf sich befindenden Personen“.
Bad Kösen und die Planungen für das "Reichsehrenmal"
unterstelltes „Hauptamt“ unter der Leitung von
Seit Ende der 1860er Jahre begannen sich Weinheimer Corpsstudenten in örtlichen Vereinigungen zu organisieren. Als älteste "Weinheimer Alte Herren Vereinigung" (WAHV) gilt die zu Hamburg, die 1869 gegründet wurde. Es folgten Berlin (1872), New York (1874) und Braunschweig (1881). An dreizehnter Stelle steht die 1891 gegründete WAHV Elberfeld-Barmen. Von ihr ist im Archiv der Weinheimer Corpsstudenten das "Protokollbuch Nr. IV" überliefert; eigentlich eher ein Gästebuch, denn es enthält vor allem die Eintragung der Teilnehmer an den einzelnen Veranstaltungen.