Allgemeine Hinweise

Karl Bindewald

Karl Bindewald

Hubertia München, Frankonia-Brünn IdC

* 19. 6. 1897
† ...

Geschäftsführender Gesellschafter der von ihm 1933 gegründeten und nach Kriegszerstörung 1945 wiederaufgebauten Chromotekt KG, erster Vorsitzender, später Ehrenpräsident des Verbandes der Lackindustrie, Mitglied des Vorstandes und des Kuratoriums des Fonds der Chemie für Wissenschaft, Lehre und Forschung, ab 1951 Vorstandsmitglied des Forschungsinstituts für Pigmente und Lacke an der TH Stuttgart, Mitgründer der einzigen europäischen Lacktechnikerschule in Stuttgart

B. wurde 1917 in einem Frankfurter Kriegslazarett bei Hubertia accceptiert und bekleidete nach Kriegsende die erste Charge seines Corps. Als Senior und Inaktiver seines Corps sowie Senior des Münchener SC war er an Gründung und Ausbau des Münchener Waffenrings beteiligt sowie führend bei der Schaffung von Ehrenordnungen mit anderen Akademiker- und Offiziersverbänden. Als Inaktiver gehörte er der sechsköpfigen Kommission zur Übernahme der österreichischen Corps in den KSCV an und führte insbesondere die Verhandlungen mit dem WSC wegen der Aufnahme der technischen Corps in Graz, Wien und Leoben. 1921 wurde er philistriert.

Größere Bedeutung erlangte B. nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Rekonstitution der Hubertia und bei der Neugründung des Münchener SC und des Corpsphilisterverbands München, dem er seit 1949 vorstand. Er setzte sich maßgeblich für die Gründung des gemeinsamen Münchener SC aus Kösener und Weinheimer Corps ein und war am Wiederaufbau des Münchener Corpsstudententums ganz wesentlich beteiligt. Ab 1962 war er Mitglied der Kartellkommission. 1966 wurde er Hochschulbeauftragter des CDA für Bayern südlich der Donau. B. setzte sich in Zeiten zunehmenden Rückzugs ins Private für ein Bekenntnis zum Corpstsudententums in der Öffentlichkeit ein und bekannte sich zum Bildungsauftrag der Korporationen, der von den Hochschulen alleine nicht mehr zu bewältigen sei. Die Förderung der Allgemeinbildung und des Studium generale in den Corps war ihm ein wichtiges Anliegen. Für seine Verdienste um die österreichischen und sudentendeutschen Corps erhielt er 1970 die Corpsschleife der Frankonia-Brünn.

Veröffentlichungen: Was not tut!, in: DCZ 70 (1969), S. 118

Literatur: Ahrens, Karl Bindewald Hubertiae München 70 Jahre alt, DCZ 68 (1967), S. 137-138.

 

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