Allgemeine Hinweise

Herbert Kessler

Herbert Kessler

Suevo-Guestphalia München

* Mannheim 8. 12. 1918
† Ebd. 8. 11. 2002

Sohn eines Druckereibesitzers, Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Offizier, stud. jur. in München, Rostock und Heidelberg. 1944 erste, 1950 zweite juristische Staatsprüfung. 1945 Promotion zum Dr. jur. über das studentische Verfassungsrecht. War bis 1983 Rechtsanwalt in Mannheim. 1972 Schiller-Plakette der Stadt Mannheim, 1983 Bundesverdienstkreuz, 1987 Verleihung des Professorentitels durch das Land Baden-Württemberg.

K. wurde während seines Studiums in München im Wintersemester 1941/42 Mitglied der Kameradschaft "Houston Stewart Chamberlain" und 1944 in die Altherrenschaft übernommen. Am 10. 3. 1948 erhielt er das Band der Guestphalia München, die im Juli 1963 mit Suevo-Salingia zu Suevo-Guestphalia fusionierte. Wegen Kriegsbeschädigung wurde er von der Mensur befreit. Bis 1989 war Kessler über vierzig Jahre lang Schriftleiter des CDA-Organs "Der Convent" und in dieser Zeit auch reger Mitarbeiter im Arbeitskreis der Studentenhistoriker im CDA. Von 1966 bis 1969 übernahm er den Vorsitz des CDA. Daneben war er ständiger Beirat und Repräsentant der 1963 von ihm gegründeten Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung. Auch für den WSC war er in verschiedenen Funktionen engagiert, unter anderem als langjähriger Schriftleiter der "Wachenburg". 1969 wurde er mit der Fabricius-Medaille des CDA ausgezeichnet. Der WVAC ehrte ihn mit der Verleihung der Wachenburg-Medaille und des Ehrentellers des WVAC.

Veröffentlichungen: Corpsstudententum - Provokation, Relikt oder Antwort, Wachenburg 25 (1977), S. 121-127; Die akademischen Korporationen und Europa, Wachenburg 27 (1979), S. 137-139.

Literatur: Klaus Gerstein: Nachruf für Herbert Kessler Suevo-Guestphaliae München (WSC), EuJ 48 (2003), S. 337-339; Wulf Thommel: Professor Dr. jur. Herbert Kessler Suevo-Guestphaliae, CORPS 2/2003, S. 36.

 

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