Geschichte

Hugo Graf zu Lerchenfeld

Hugo Graf von und zu Lerchenfeld auf Köfering und Schönberg

Borussia Bonn EM

* Berlin 13. 10. 1843
† Schloß Köfering 28. 6. 1925

Sohn des Grafen Maximilian von und zu Lerchenfeld (1799-1859, K. Bay. Kämmerer und außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister). ab 1861 stud. phil. et jur. in München und Bonn, 1865-67 juristische Praxis, 1868 Berufung in das Außenministerium, 1869 diplomatisches Examen und Eleve bei der Gesandtschaft in Paris, 1870 Ministerialakzessist im Außenministerium, begleitete den Grafen Hippolyt v. Bray-Steinburg zu den Verhandlungen über den Bündnisvertrag mit dem Norddeutschen Bund nach Versailles und kam 1871 als interimistischer Geschäftsträger der bayerischen Gesandtschaft nach St. Petersburg, 1876 interimistisch, 1877 definitiv Legationssekretär an der Gesandtschaft in Wien, 1879 Legationsrat, 1880 Geheimer Legationsrat II. Klasse und außerordentlicher und bevollmächtigter Minister Bayerns am preußischen Hof in Berlin (bis 1918), Wirklicher Geh. Rat, 1890 Titel eines Staatsrats im a.o. Dienst. 1911 Ritter des Hubertus-Ordens, Kapitulkar-Großkomtur des bayerischen St.-Georgs-Ordens, Kapitular des St. Hubertus-Ordens, Ritter des Schwarzen Adler-Ordens.

L. war von 1895 bis 1904 Mitglied des Gesamtausschusses des Verbandes Alter Corpsstudenten für den AHSC Berlin und zeitweilig dessen stellvertretender Vorsitzender.

Literatur: AM 22 (1905/06), S. 285; Karl Bosl, Bosls Bayerische Biographie, Regensburg 1989, S. 668.

 

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