Holsatia Kiel

Ernst Greeven

Ernst Greeven

Rhenania Bonn EM, Normannia Berlin, Teutonia Bonn, Thuringia Leipzig

* Mülheim/Rhein 14. 2. 1884
† Köln-Mülheim 6. 9. 1968

besuchte das Gymnasium Kreuzgasse in Köln und studierte Jura in Bonn und Berlin. 1908 Referendar, 1913 Assessor in Adenau, Koblenz und Köln, 1914-1918 Kriegsgerichtsrat in Köln und Valenciennes, 1920 Rechtsanwalt am Oberlandesgericht Köln, 1921 Staatsanwaltschaftsrat beim Generalanwalt in Köln, 1925 Erster Staatsanwalt, Februar 1925 Hilfsarbeiter im Preußischen Justizministerium in Berlin, 1927 Landgerichtsdirektor in Berlin, 1929 in Köln, 1935 Vorsitzender einer Zivilkammer, 1937 Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Köln, 1941 dessen Vizepräsident, 1948 Ruhestand.

G. wurde am 21. 10. 1902 bei Rhenania admittiert und am 27. 6. 1903 recipiert. Er bekleidete die Funktion des Fuchsmajors und die zweite Charge. 1904 wurde er inaktiv, 1909 philistriert. G. war später bei Normannia Berlin aktiv, wo er ebenfalls die zweite Charge bekleidete. G. focht elf Mensuren auf das Band der Rhenania, drei in Berlin. Später erhielt er die Bänder der Corps Teutonia Bonn und Thuringia Leipzig.

1905-1907, 1924-1925 und 1953-1959 war G. Mitglied und 1953-1959 Vorsitzender der Satzungskommission der Rhenania, 1920-1924, 1933-1939 Mitglied und 1951-1959 Vorsitzender der Corpspolitik-Kommission, 1920-1925 und 1954-1956 Vorsitzender der Bandrückgabe-Kommission, 1924/25 Beisitzer und 1931-1951 stellvertretender Vorsitzender der Ehrenratskammer Bonn, 1928/29 Beisitzer der Ehrenratskammer Berlin. Von 1933 bis 1958 gehörte er dem AHC-Vorstand an. 1945 bis 1954 war er AHC-Kassenverwalter und -Schriftführer. 1947 und 1951 gab er das Anschriftenverzeichnis heraus. 1949 bis 1952 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bonner Rhenanenheim GmbH, 1951-1955 stellvertretender Vorsitzender und 1955-1959 Vorsitzender des Ehrenrats. Zudem war er seit 1919 Mitglied oder Vorsitzender von zehn Sonderkommission der Rhenania. Das Corps Rhenania ernannte G. am 14. 12. 1935 zum Ehrenmitglied, am 31. 5. 1958 zum Ehrenvorsitzenden des AHC-Vorstandes.

1933 bis 1954 war G. Vorsitzender des AHSC Köln. 1935 wurde er dort ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt.

Literatur: [Hans-Reinhard] Koch: Ernst Greeven ... 80 Jahre alt, DCZ65 (1964), S. 13; Matrikel der Bonner Rhenanen 1820-1970, Bonn o. J., S. 166 (Nr. 837).

 

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