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Friedrich von Schauß

Friedrich Ritter v. Schauß-Kempfenhausen

Franconia München

* München 22. 1. 1832
† Ebd. 19. 5. 1893

Sohn des Dr. jur. Anton Schauß (ab 1856 von Schauß) auf Kempfenhausen b. Starnberg, Advokat in München, K. Bay. Rat., Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. - Gymnasium in München, 1850-1853 stud. jur. und phil. in München, Erlangen und Heidelberg, 1856 große Staatsprüfung, 1857 Appellationsgerichtsakzessist in Freising, 1859 Staatsanwaltssubstitut in München, dann in Kronach, 1863 Rechtsanwalt in München, 1871 bis 1893 Direktor der Süddeutschen Bodenkreditbank, Mitbegründer der Münchner Rückversicherung

1869-1892 Mitglied des bayerischen Landtags (Deutsche Forstchrittspartei in Bayern – Vereinigte Linke/Vereinigte Liberale), ab 1884 für die Nationalliberale Partei – Vereinigte Liberale/Liberale Vereinigung), 1889-1892 Fraktionsvorsitzender der Liberalen Vereinigung), 1871 bis 1884 Mitglied des Reichstags (Nationalliberale Partei, später für die liberale Gruppe Schauß/Hölder) – 1870 Bürgerlicher Magistratsrat in München, Mitgründer der Nationalliberalen Partei in München, 1879 als Befürworter der Bismarckschen Schutzzollpolitik vorübergehend aus der Nationalliberalen Partei ausgetreten, später wieder Mitglied und auch Mitglied des Zentralvorstands. – Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone.

Sch. war 1850 bei Franconia München aktiv (xx.xxx.xxx). Von 1889 bis Mai 1893 war er 1. Vorsitzender des Zentralkomitees des Verbandes Alter Corpsstudenten

Literatur: Academische Monatshefte 10 (1893/94), S. 139; Karl Bosl, Bosls Bayerische Biographie, Regensburg 1989, S. 668; Bernd Haunfelder, Die liberalen Abgeordneten des Deutschen Reichstages 1871-1918, Münster 2004, S. 351.

 

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