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Ludwig Bernheim

Ludwig Bernheim

Starkenburgia, Austria EM, Saxoborussia Heidelberg IdC, Suevia Heidelberg IdC

* Saales (Elsaß) 20. 6. 1884
† Heidelberg 28. 4. 1974

Sohn eines Arztes, studierte ab 1904 Rechtswissenschaften in Gießen, Leipzig und München, Teilnahme am Ersten Weltkrieg, zuletzt als Hauptmann d. R., dann hessischer Kommissar für die Ludwig Bernheimwirtschaftliche Demobilmachung in Frankfurt am Main, später Schlichter in Tarifstreitigkeiten in Darmstadt, 1933 aus dem öffentlichen Dienst ausgeschieden, Landesbeauftragter einer Darmstädter Bausparkasse in Heidelberg. 1945 Landrat in Buchen, Leiter der Spruchkammer für Angestellte des öffentlichen Dienstes, Landrat in Sinsheim, 1955 Ruhestand als Ministerialrat a. D. in Heidelberg. Mitglied des Landtags. Beigesetzt auf dem Hauptfriedhof in Weinheim.

B. wurde 1906 bei Starkenburgia recipiert. In seiner Frankfurter Zeit förderte er die Rekonstitution des aus Prag übergesiedelten Corps Austria, dessen Band er 1921 erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte 1947 die Sammlung der Corpsbrüder und veranlasste 1948 die Wiedereintragung des AHV in das Vereinsregister. Er war bei Austria nach dem Zweiten Weltkrieg Rekonstitutionsphilister, Vorsitzender des AHV und Herausgeber der Corpszeitung. 1954 wurde er zum Ehrenmitglied der Austria ernannt. 1965 erhielt er die Corpsschleife der Saxoborussia, 1971 der Suevia Heidelberg. Auf Verbandsebene war B. Beauftragter des VAC-Vorstandes für die Förderung des Studiums. Besonders angelegen war ihm die Einrichtung von Studierräumen auf den Corpshäusern und die außeruniversitäre Weiterbildung der Aktiven durch die Veranstaltung von Seminaren und Vorträgen als Teil des Semesterprogramms. B. wurde mit der Silberschale des VAC ausgezeichnet.

Literatur: DCZ 65 (1964), S. 293f.; In memoriam Dr. Bernheim Starkenburgiae, Austriae EM, DCZ 75 (1974), S. 149f.

 

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