Starkenburgia Gießen

Hellmuth Geyer

Hellmuth Geyer

Alemannia Hannover

* Essen 24. 9. 1897
† Lippstadt 4.8.1974

Nach Besuch der Volksschule in Mülheim (Ruhr) und Gelsenkirchen sowie der Oberrealschule in Gelsenkirchen und Duisburg legte G. im Juni 1915 das Kriegsabitur ab und nahm am Ersten Weltkrieg teil, zuletzt als Leutnant der Reserve. Im Februar 1919 nahm er das Studium der Chemie an der TH Hannover auf. Er nahm an den Freikorpskämpfen im Ruhrgebiet teil, erkrankte danach und brach des Studium ab. Im Oktober 1921 wurde er Leiter des Presse- und Propagandaamts des Jungdeutschen Ordens. Ab Frühjahr 1922 lebte er als Werbefachmann in Duisburg-Hamborn. 1923 engagierte er sich im Ruhrkampf und musste vor der drohenden Verhaftung zeitweilig nach Wesel ausweichen. G. wurde 1940 Offizier der Wehrmacht und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im September 1945 zurückkehrte. Danach war er wieder als Werbefachmann in Duisburg-Hamborn tätig. 1957 wurde er Mitarbeiter des Verlags Laupenmühlen & Dierichs.

G. wurde während seines Studiums in Hannover bei Alemannia aktiv. Im Sommer 1920 war er einer der drei Delegierten der TH Hannover beim Deutschen Studententag in Göttingen. Bis Ostern 1921 war er 2. Vorsitzender und Leiter des Presseamts der Studentenschaft der TH Hannover. Daneben war er Mitarbeiter Carl Manfred Frommels bei der Deutschen Hochschulzeitung in Göttingen und Leiter der Hochschulbeilage des Hannoverschen Kuriers. 1921 war er Bearbeiter des Hochschulkalenders der TH Hannover. Im Sommer 1921 nahm G. auf Einladung des Vorstandes der Deutschen Studentenschaft am 3. Deutschen Studententag in Erlangen teil.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war G. von 1954 bis 1962 Schriftleiter der "Wachenburg". In den 1950er Jahren regte er die Herausgabe der WSC-Farbentafel an. Nach seinem Ausscheiden aus der Schriftleitung 1962 wurde er in die Historische Kommission des WSC gewählt. Bis zu seinem Tod redigierte er zudem die zweimal jährlich in der "Wachenburg" erscheinenden Corpsbestände.

Literatur: Hellmuth Geyer, Der Convent 11/1962

 

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