Teutonia Dresden

Ferdinand Ritter von Miltner

Ferdinand Ritter von Miltner

Suevia München

* Fürth 5. 7. 1856
† München 18. 6. 1920

stammte aus einer alten bayerischen Beamtenfamilie, Sohn eines Appellationsgerichtsrats in Bamberg, Gymnasiums in Bamberg, Abitur 1874, stud. zwei Semester Ingenieurwissenschaften am Polytechnikum in München, dann Rechtswissenschaften an der dortigen Universität, 1879 theoretisches Examen, 1882 Staatskonkurs, Eintritt in den bayerischen Justizdienst, Hilfsarbeiter im Justizministerium, 1885 Amtsrichter am Amtsgericht München I, 5. 11. 1890 zweiter Staatsanwalt am Landgericht München I, schon nach drei Wochen wieder ins Justizministerium berufen, 1894 Landgerichtsrat, 1897 erster Staatsanwalt, 1898 Regierungsrat, Referent für Begnadigungssachen, 1. 5. 1899 Mitglied des Reichsgerichts in Leipzig, 1902 bis 1912 Justizminister in München. 1914 Schriftleiter der Leipziger Zeitschrift für Deutsches Recht.

Miltner wurde 1875 Mitglied des Corps Suevia. Als Amtsrichter war er 1888 Vorsitzender des Organisationskomitees für die Gründung des Verbandes Alter Corpsstudenten. Am 21. 4. 1888 verkündete er die Konstituierung des Verbandes und wurde dessen erster Vorsitzender.

Literatur: AM 19 (1902/03), S. 280; Helmut Herzog, „In memoriam!“ In Dankbarkeit für Ferdinand Ritter von Miltner, EuJ 3 (1958), S. 148-150

 

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