Teutonia Dresden

Gustav Gotthilf Winkel

Gustav Gotthilf Winkel

Franconia Würzburg, Masovia Königsberg IdC, Rhaetia Innsbruck, Suevia Prag, Frankonia Brünn, Marchia Brünn, Borussia Bonn IdC

* Pritzwalk 18. 8. 1857
† Marburg 6. 2. 1937

Einziger Sohn eines Kanzleirats im brandenburgischen Pritzwalk im Landkreis Prignitz, Schulausbildung in Pritzwalk, Wittstock und ab 1878 am Gymnasium in Greiffenberg, ab 1879 stud. jur. in Würzburg, Leipzig, Halle (Saale) und Berlin, 1884 erstes Staatsexamen in Berlin, Übernahme in den preußischen Staatsdienst, 1890 Große Juristische

Gustav Gotthilf Winkel

Staatsprüfung, Assessor beim Landratsamt Neuhaldensleben und bei der Regierung in Magdeburg, 1904 Domänendezernent, 1908 in Köslin, 1911 bis 1918 Geh. Regierungsrat bei der Regierung in Königsberg. Ruhestand in Marburg.

W. wurde 1879 bei Franconia Würzburg aktiv. 1915 erhielt er die Corpsschleife der Masovia. Besondere Verdienste hatte er um die Aufnahme der österreichischen Corps in den KSCV, wofür ihm Rhaetia Innsbruck, Frankonia und Marchia Brünn 1919 das Band verliehen. Er war Initiator der Vorstellungsverhältnisse der Masovia mit Suevia Prag und Rhaetia. Für die Erarbeitung von Corpsgeschichte und Corpsalbum der Borussia Bonn erhielt er 1928 auch dort die Corpsschleife.

In seiner Magdeburger Zeit war W. erster Schriftführer des dortigen Bezirksverbandes alter Corpsstudenten. Als Herausgeber des Kösener und Weinheimer SC-Kalenders war er für die beiden Corpsverbände publizistisch tätig.

Werke: Die Wappen und Siegel der Altmark und der Prignitz. Magdeburg 1894 (Nachdruck 2004); Fürst Bismarck als Deichhauptmann, 1903; Die neuen Kösener Korpslisten, AM 27 (1910/11), S. 1116; Mehr Platz für den Kösener SC, AM 28 (1911/12), S. 413-419; Übersetzung von: Lees Knowles: Ein Tag mit Korpsstudenten in Deutschland, Königsberg 1914; Die Corps und Burschenschaften an der Albertina, Königsberg 1914; Deutsche oder lateinische Schrift für Schreibmaschinen? Königsberg um 1916; Vivatbänder, in: Mitteilungen des Verbandes deutscher Kriegssammlungen, 4/1920; Kösener SC-Kalender - Taschenbuch für den Kösener Corpsstudenten. Leipzig 1920; Weinheimer SC-Kalender, Leipzig 1926; Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821-1928, Bonn 1928; Lebensbild eines preußischen Verwaltungsbeamten (Selbstbiographie), in: Max F. Erckert: Chronik des fränkischen Geschlechts Erckert, 1971, S. 314–318.

Literatur: Herbert Kater: Geh. Regierungsrat Gustav Gotthilf Winkel, EuJ 28 (1983), S. 185-194.

 

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