Vandalia-Teutonia Berlin

Friedrich Fechner

Friedrich Fechner

Borussia Breslau

* Kassel 1. 11. 1902
† Ebd. 23. 9. 1964

F. studierte Rechtswissenschaften in Rostock und Breslau und legte mit 22 Jahren das erste, mit 25 Jahren das zweite Staatsexamen ab, beide mit Prädikat. Zunächst als Richter in Breslau tätig, wechselte er zur preußischen Bergverwaltung und wurde beim Oberbergamt Dortmund angestellt. 1932 wurde er zum Bergrat ernannt. Im Oktober 1935 wechselte er an das Oberbergamt Clausthal, wo er 1939 Oberbergrat wurde. 1940 erhielt er einen juristischen Lehrauftrag (v. a. Berg- und Sozialrecht) an der Bergakademie Clausthal. Von 1944 bis 1954 leitete F. zugleich das Knappschaftsoberversicherungsamt für Niedersachsen. Von 1949 bis 1954 war er Rat und stellv. Bürgermeister von Clausthal-Zellerfeld.

Im Juli 1954 wurde F. als Bundesrichter an das Bundessozialgericht in Kassel berufen, 1957 Richter am Disziplinarsenat beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, 1963 am Bundesdienstgericht. Ab 1959 war er Mitglied der Landessynode der Ev. Kirche in Kurhessen und Waldeck.

Aktiv war F. von WS 1920/21 bis WS 1921/22 bei Borussia Breslau. Er bekleidete die zweite Charge und focht zwölf Partien. Neben seiner Corpsaktivität engagierte er sich auch Allgemeinen Studentenausschuss. 1959 wurde er Mitglied des VAC-Vorstands Kassel, zeitweilig als stellv. Vorsitzender. Außerdem gehörte er bis zu seinem Tod der Statutenkommission des KSCV an.

Literatur: Kurt Fürer: Friedrich Fechner †, DCZ 65 (1964), S. 285f.

 

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