Alphabetische Liste (WSC)

Emil Hartmann

Emil Hartmann

Alemannia Hannover EB

* Hamburg 20. 7. 1867
† Hannover 12. 4. 1933

Gymnasium in Wittstock und Wandsbek, praktische Lehrzeit auf einer Hamburger Schiffswerft, ab Oktober 1887 Studium an der TH Hannover und an der TH München. Nach Beendigung des Studiums Ingenieur bei der Gutehoffnungshütte in Sterkrade, später bei der Fa. Körting in Hannover. Zuletzt war er Vertreter für die Abteilung Lokomotivbau bei der Hannoverschen Maschinenfabrik vorm. Georg Egestorff (HANOMAG) in Hannover.

E. wurde nam 25. 2. 1888 in Hannover beim Corps Alemannia aktiv und am 29. 11. 1888 in den engeren Corpsverband aufgenommen. Als Alemannia am 10. 3. 1889 wegen Nachwuchsschwierigkeiten suspendierte, blieb H. als einziger Aktiver zurück und bereitete mit Unterstützung zweier Corpsburschen von Thuringia Dresden und Frisia Karlsruhe die Restitution vor. Während des Ersten Weltkrieges übernahm er es den Kontakt zu den im Feld stehenden Corpsbrüdern zu pflegen und wurde dafür 1919 zum Ehrenbursch der Alemannia ernannt.

Auch in den örtlichen AH-Vereinigten zeigte er sich außerordentlich engagiert. H. war an der Wiedergründung der WAHV München und an der Gründung der WAHV Düsseldorf beteiligt. In Hamburg organisierte er die Feier des 25jährigen Bestehens und die akademische Feier zum 80. Geburtstag Otto v. Bismarcks. Seine Verdienste als Vorstandsmitglied der WAHV Hannover wurden durch die Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt. Am 26. 4. 1903 beteiligte sich H. auch an der Gründung der allgemeinen Weinheimer Vereinigung Alter Corpsstudenten, dem jetzigen WVAC und gehörte dort fast 30 jahre lang dem Vorstand an.

Gemeinsam mit Aute Bode wirkte H. an führender Stelle für den Bau der Wachenburg. Während des Weltkrieges leitete er den WAHV. Er gab eine regelmäßige Kriegsteilnehmerliste heraus und sorgte in Verbindung mit dem Rat der Stadt Weinheim für den Bauunterhalt der Wachenburg, ein Engagement, das später durch Anbringung seines Proträtreliefs im Kapitelsaal der Wachenburg und am 9. 5. 1928 durch die Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Weinheim gewürdigt wurde. Seine Asche wurde 1953 nach Weinheim überführt und dort auf dem Neuen Friedhof beigesetzt.

Quellen: Lebenslauf in WSC-Archiv A 3 Nr. 8.

 

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