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Einweihung IfH

Einweihung des Instituts für Hochschulkunde

Mit einem Festakt wurden am 4. Juli 2014 in Anwesenheit des Würzburger Bischofs Friedhelm Hofmann, des Regierungspräsidenten, des Oberbürgermeisters und des Präsidenten der JMU, Alfred Forchel, die neuen Räumlichkeiten des Instituts für Hochschulkunde (IfH) an der Universität Würzburg eingeweiht. Gemeinsam mit dem Universitätsarchiv und der neu gegründeten "Forschungsstelle Deutscher Orden" bezieht das IfH einen Flügel der ehemaligen amerikanischen Elementary School im Oswald-Külpe-Weg (Campus Nord). Dort steht künftig nicht nur deutlich mehr Platz für die Bestände zur Verfügung: Durch die Kooperation der drei Einrichtungen ergeben sich auch Synergieeffekte bei der Nutzung, etwa mit einem gemeinsamen Lesesaal.

Das IfH ging aus dem 1922 gegründeten Hochschularchiv der Deutschen Studentenschaft in Göttingen und der 1929 begründeten Hochschulkundlichen Sammlung in Frankfurt am Main hervor, die 1935 in Würzburg zusammengeführt wurden. Nach kriegsbedingter Unterbrechung nahm das Institut in den 1950er Jahren den Betrieb wieder auf, zunächst in den Räumen der alten Universität in der Domerschulstraße, seit 1982 in der Universitätsbibliothek am Hubland. Träger ist die Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde (DGfH).

Das IfH ist ein An-Institut der Universität und steht unter der Leitung von Prof. Dr. Matthias Stickler. Zu seinen Beständen gehören auch Bibliothek, Archive und Sammlungen des Verbandes Alter Corpsstudenten und des Weinheimer Verbandes Alter Corpsstudenten.

Die Einweihungsfeierlichkeiten wurden durch das vom IfH ausgerichtete Symposium "Schlaglichter hochschulkundlichen Forschens" begleitet. Bei der Tagung im Georg-Bayer-Saal des Stadtarchivs sprach Prof. Dr. Matthias Asche (Tübingen) über korporativen Verhältnisse an den frühneuzeitlichen Universitäten am Beispiel des Constantistenordens in Rostock, PD Dr. Stefan Gerber (Jena) über den Akademischen Kulturkampf im 19. Jahrhundert, insbesondere den Fall der katholischen Verbindung Sugambria Jena. Mit zwei Themen aus dem Bereich des jüdischen Korporationswesens beschäftigten sich Prof. Dr. Matthias Stickler (Würzburg) und Prof. Dr. Friedhelm Brusniak vom Lehrstuhl für Musikpädagogik der Universität Würzburg.